Menachem Har-Zahav selbst entwickelte sein Liebe für das Klavier sehr früh und begann auf seinen Wunsch schon im Alter von vier Jahren mit dem Klavierunterricht.
Was fasziniert ihn persönlich so an der Musik? „Für mich war Musik von Anfang an eine Sprache. Jeder weiß, wie immens die Möglichkeiten sind, mit Musik Gefühle auszudrücken. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich ein recht ungewöhnliches absolutes Gehör habe (wird auch Tonhöhengedächtnis genannt). Wenn ich eine Note höre, dann weiß ich, was sie ist. In einer Melodie erkenne ich aber nicht nur die Noten und ihre Namen, sondern ich höre etwas, das wie eine eigene Sprache klingt, Worte mit Bedeutung.“
Und wieviel Arbeit steckt dahinter, diese hochvirtuosen Werke der klassischen Klavierliteratur vorzutragen? „Im Alter zwischen 16 und 22 habe ich jeden Tag 14 Stunden geübt. Da war das Klavier buchstäblich mein ganzes Leben. Inzwischen reicht mir aber ein normaler Arbeitstag und ich liebe es, Zeit mit meiner Familie, inklusive meinen Kindern und meinen Enkeln, zu verbringen.“
Natürlich richten sich die Konzerte sehr wohl auch an erwachsene Zuhörer. Die Programme sind keine Kinderkonzerte, sondern ein kulturelles Angebot an alle Interessierten.